Durch ihre psychokinetischen Fähigkeiten wurde Teagan Frost Teil zu einem wertvollen Mitglied einer geheimen und bunt zusammengewürfelten Regierungstruppe. So lange Teagan sich nichts zu Schulden kommen lässt und die mysteriösen Aufträge erfüllt, die unter keinen Umständen Aufsehen erregen dürfen, beschützt sie die Regierung vor Denjenigen, die sie aufschneiden und die genetische Herkunft ihrer paranormalen Fähigkeiten erforschen wollen.
Als ein Auftrag unerwartete Schwierigkeiten mit sich bringt und Teagan mit ihrer Teamkollegin Annie aus dem 82. Stockwerk eines Firmen-Hochhauses springt, wird am nächsten Tag der Chef einer Textilfirma, durch Stahlstangen erdrosselt, aufgefunden. Als Mörder kommt eigentlich nur Teagan mit ihrer Gabe in Frage, doch über eine solch mächtige Kraft verfügt sie nicht. In den nächsten 22 Stunden versucht sie ihre Unschuld zu beweisen und denjenigen aufzuspüren, der zum Mörder wurde.
Ich liebe Geschichten über Charaktere mit paranormalen Fähigkeiten und besonders dann, wenn diese dann auch noch in eine solch turbulenten Verpackung gesteckt daherkommen, wie Jackson Fords »The Frost Files – Letzte Hoffnung«. Im englischen Original ist der rasante Urban Fantasy Roman unter dem Titel »The Girl Who Could Move Sh*t With Her Mind« erschienen, welcher genau wie das Originalcover viel besser zum Inhalt der Story passt.
Jackson Ford wirft seine Leser*innen direkt in die Handlung, was sogleich den Spannungsbogen auf die Spitze treibt. Danach beschäftigt sich der Autor, der bereits unter seinem Realnamen Rob Boffard einige Science Fiction Romane veröffentlichte, mit dem Aufbau der Geschichte und führt die Mitglieder der ultra- geheimen Einsatztruppe der US-Regierung, die unter dem Deckmantel einer Umzugsfirma »China Shop« agieren, ein. Die ungleiche Gruppe besteht aus dem Organisationstalent Paul, der im Rollstuhl sitzenden und kriegserfahrenen Hackerin Reggie, der robusten Annie mit krimineller Vergangenheit und dem mexikanischen Fahrer Carlos.
Teagan Frost ist durch die Gen-Experimente ihrer verstorbenen Eltern als einziger Mensch zur Psychokinese (PK) fähig, sie kann alle nicht organischen Dinge, sofern diese nicht zu schwer sind, erspüren und bewegen und ist damit das wertvollste Mitglied der Einheit. Durch ihre Fähigkeit rückt sie nach einem Einsatz jedoch als Mörderin in den Fokus und obwohl sie nicht über die Kraft für eine solche Tat verfügt, muss sie ihr Team erst davon überzeugen unschuldig zu sein. Es muss also noch jemanden mit wesentlich stärkeren PK Kräften geben, und diesen Jemand gilt es in nur 22 Stunden aufzuspüren. Eine rasante Jagd quer durch Los Angeles nimmt ihren Lauf, dabei spielen nicht nur Verstrickungen großer Firmen- und Regierungsangelegenheiten eine Rolle, sondern auch gefährliche Gangs wie die Crisps und Bloods und die Vernetzung auf der Straße durch Obdachlose.
Die Hauptprotagonistin Teagan ist keine Superheldin im herkömmlichen Sinne und möchte am liebsten ein ganz gewöhnliches Leben führen, ohne ständig von dem guten Willen der Regierungsbeamte abhängig zu sein und andauernd der Gefahr, von jemanden aufgeschnitten zu werden, zu schweben. Außerdem ist sie auch nicht eine grazile Schönheit mit Gardemaß wie es Wonder Woman oder Black Widow sind. Das Teagan anders ist beweist sie auch mit ihrem gossenhaften Slang, ihrer Vorliebe für Essen in allen Variationen und dem Traum eines Tages ein eigenes Restaurant zu eröffnen.
Neben der polarisierenden Teagan bleiben ihre Mitstreiter leider alle etwas blass, doch ich bin überzeugt davon das sich dies noch ändern wird, schließlich ist »Letzte Hoffnung« erst der Auftakt zur Reihe »The Frost Files«.
Packende Fantasy im X-Men Stil, die mit einer frechen Superheldin und Ghetto-Slang für frischen Wind sorgt.
Titel: The Frost Files – Letzte Hoffnung
Originaltitel: The Girl Who Could Move Sh*t With Her Mind
Autor: Jackson Ford
Übersetzer: Christoph Hardebusch
Genre: Urban Fantasy
Verlag: Droemer Knaur
ISBN-13: 978-3426525258
Format: Klappbroschur
Seitenanzahl: 480 Seiten
Preis: 16,99 €
Erschienen: 1. April 2020
1. | 2020 | Letzte Hoffnung | 2019 | The Girl Who Could Move Sh*t With Her Mind |
2. | 202? | ? | 2020 (ET:09.07.) | Random Sh*t Flying Through The Air |
Jackson Ford ist ein Pseudonym des Autors und Journalisten Rob Boffard, der zwischen 2015 und 2016 eine Science Fiction Trilogie »Outer Earth« (»Tracer«, »Zero-G«, »Impact«), 2016 die Kurzgeschichte »Echoes« sowie 2018 einen weiteren Science Fiction Roman »Adrift« veröffentlichte. 2019 erschien der erste Band der »Frost Files« Reihe über eine Frau mit psychokinitischen Fähigkeiten unter dem Titel »The Girl Who Could Move Sh*t With Her Mind«.
Mir hat es Spaß gemacht diese Buch zu lesen.
Angeltearz liest
Es ist rasant, es ist spannend, es gibt unendlich viel Action und mehrere Rätsel, denen man auf die Spur kommen muss.
Aus dem Leben einer Büchersüchtigen
„Letzte Hoffnung“ ist irgendwie ein Superheldenactiontrip-Roadmovie-Abenteuer in Form eines durchgehenden Pageturners!
Booknaerrisch
„The Frost Files“ von Jackson Ford ist wirklich ein außergewöhnlicher und paranormaler Thriller mit einer sehr speziellen Prota.
Booknerds by Kerstin
[…]insgesamt einfach grandios […]
Books have a Soul