{Rezension} Steam Noir – Das Kupferherz Band 2 von Felix Mertikat und Verena Klinke

*WERBUNG*


Titel: Steam Noir – Das Kupferherz 2
Autoren: Felix Mertikat und Verena Klinke
Genre: Comic, Steampunk
Verlag: Cross Cult
ISBN-13: 978-3864250385
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 64 Seiten
Preis: 16,80 €
Erschienen: Juni 2012

bei buecher.de bestellen | bei amazon bestellen

Beschreibung

Das Leonardsbund-Team, bestehend aus dem Bizarromanten Heinrich Lerchenwald, dem beseelten Maschinenmenschen Richard Hirschmann und Tatortermittlerin Frau D., steht vor einem schier unlösbaren Fall. Die Leiche eines eingemauerten Mädchens ist verschwunden und der kurioser Arzt Dr. Presteau, der sich mit mechanischen Organen befasst, hat es auf das Kupferherz des Mädchens abgesehen. Außerdem sucht eine wiedergekerhte Seele schon seit Jahren nach dem Mädchen.

Während der Ermittlungen stoßt das Team auf Mensche-Maschine-Hybriden die in Verbindung zu Dr. Presteau haben. Als Frau D. sich an den ominösen Arzt heftet um mehr über den Fall das Mädchens herauszufinden, verfolgt Heinrich Lerchenwald die Spuren der Seelen. Im Kampf gegen die durch die Seelen hervorgerufenen Verzerrungen greift der Leonardsbund schließlich zu immer härteren Mitteln…

Meine Meinung

Band zwei der Steam Punk-Comic-Reihe „Steam Noir – Das Kupferherz“ beginnt ebenso spannend und rasant wie der erste Teil der Geschichte geendet hat. Bizarromant Heinrich Lerchenwald und Tartortermittlerin Frau D. sind auf der Spur der zurückgekehrten Seele. Nachdem Sie ihnen knapp entwischt konzentriert sich Frau D. auf die undurchsichtigen Machenschaften des Dr. Presteau. Herr Lerchenwald kommt währendessen mit dem Leonardsbund und einigen anderen Bizarromanten in Konflikt, denn diese missbrauchen seine Forschungsergebnisse zur Auslöschung der wiederkehrenden Seelen. Heinrich Lerchenwald möchte den Seelen helfen und dem Phänomen der Verzerrung auf den Grund gehen, so dass er die Seelen heilen kann. Tatkräftige Unterstützung erhält er von seinem Freund den Maschinenmenschen Richard Hirschmann.

„Steam Noir – Das Kupferherz 2“ ist im Vergleich zu dem ersten Band noch um einiges spannender gehalten. Ein schneller Handlungsablauf und verschiedene Handlungsstränge verleihen der Geschichte eine interessante Komplexität. Man erfährt aber auch mehr über die handelnden Charaktere, wie z. B. den Bizarromanten Heinrich Lerchenwald und seine Beweggründe die Seelen zu erforschen und ihnen helfen zu wollen. Frau D. macht ihrer taffen Art und ihrem selbstbewussten Wesen alle Ehre. Sie muss sich auf keinen Fall hinter ihren männlichen Kollegen verstecken – und das gefällt mir äußerst gut!

Richard Hirschmann bekommt auch ein paar spannende Auftritte im zweiten Teil der Steam Noir Reihe eingeräumt. Vor allem, dass der beseelte Maschinenmensch zu seinem Freund Heinrich Lerchenwald steht und ihn in jeder Hinsicht unterstützt, konnte zeigen wie viel Mensch hinter der Maschine steckt.

Bei „Steam Noir – Das Kupferherz 2“ tritt Verena Klinke in die Fußstapfen von Benjamin Schreuder und ist somit für die Entwicklung der Handlung zuständig. Die Autorin war jedoch schon im Vorfeld bei der Enstehung des Comics involviert, so dass kein großer Unterschied spürbar ist. Felix Mertikat hat die Charaktere mit seinen Zeichnungen gekonnt in Szene gesetzt. Besonders Frau D. macht in diesem Band eine tolle Figur!

Zusätzlich brachte sich Künstler und Illustrator Jakob Eirich mit einer neuen Farbgebung in Steam Noir mit ein. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Gemeinsam mit Felix Mertikat lässt er das Steam Noir Universum noch plastischer wirken.

Dieser Folgeband kann sich wirklich sehen lassen! Eine tolle Atmosphäre zieht sich durch die komplexe Story. Neue Fragen werden aufgeworfen und die Geschichte entwickelt sich zu einem rasanten Abenteuer. Ich vergebe für diesen gelungenen Comic 5 von 5 Grinsekatzen.

Über die Autoren

Felix Mertikat wurde 1983 in Esslingen geboren und versuchte sich nach dem Abitur zuerst an einem Biologie-Studium. Danach entschied sich Felix Mertikat für die Filmakademie. Neben dem Studium hat er als Illustrator für diverse Verlage und Projekte gearbeitet. Sein Comicdebüt “Jakob” entstand in Zusammenarbeit mit Benjamin Schreuder und wurde direkt von der Frankfurter Buchmesse mit dem Sondermann-Preis ausgezeichnet.

Nach ihrem Abitur 2009, wollte Verena Klinke Regisseurin werden. Doch an der Filmakademie Baden-Württemberg fand sie schnell heraus, dass ihr das Geschichten schreiben im Blut liegt. Seither versucht sich Verena Klinke als freie Autorin. Steam Noir ist ihr erstes Comic-Projekt.

Information zur Reihe

1. 2011 Steam Noir – Das Kupferherz 1
2. 2012 Steam Noir – Das Kupferherz 2
3. 2013 Steam Noir – Das Kupferherz 3
4. 201? Steam Noir – Das Kupferherz 4 (erscheint 201?)

Cover

Fazit

Eine spektakuläre Fortsetzung mit eindrucksvollen Zeichnungen die das Herz eines jeden Steampunk Fans höher schlagen lässt.

★★★★★

Sag auch etwas dazu...

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.