{Rezension} Fledermausland von Oliver Dierssen

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Titel: Fledermausland
Autor: Oliver Dierssen
Genre: Fantasy
Verlag: Heyne
ISBN-13: 9783453266636
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 448 Seiten
Preis: 12,95 €

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Um sich einen Studiensplatz zu ergattern zieht es Sebastian Schätz nach Hannover. Doch dort läuft es nicht ganz so wie er es sich vorgestellt hat. Seine Bewerbungsunterlagen für das Studium verstauben in der untersten Schublade und auch in der Liebe läuft es einfach nicht so wie es soll. Obwohl er unzählige romantische Flirtversuche startet hält ihn Kim auf Abstand.

Als sich dann eines Morgens eine Fledermaus in sein Schlafzimmer verirrt wird nichts mehr wie früher sein. Ein Oger steht vor seiner Haustür und braucht seelischen Beistand, er begegnet auf einer Kinotoilette einem Vampir und als wenn das nicht schon genug wäre macht sich auch noch in seiner kleinen Wohnung ein ungebetener Gast mit ausgeprägtem Putzfimmel breit.

Durch seine Verbindung zu Kim kreuzen auch noch Zwerge von der GEZ auf, die seine Erinnerungen tilgen und ihn von Kim trennen wollen. Doch nun ist es endlich Genug, Sebastian stellt sich der Gefahr und taucht ein ins Fledermausland…

Oliver Dierssen stellt in seinem Fantasyroman "Fledermausland" die verschiedensten magischen Geschöpfe humorvoll mit viel Witz und Leichtigkeit dar, dies nennt er selbst Funny Fantasy. Mit viel Schwung startet man in die Story um den 21-jährigen Sebastian Schätz. Zu Beginn hätte wirklich keiner Gedacht, dass Hannover ein so großer Tummelplatz für übersinnliche Wesen ist, doch zusammen mit Basti tritt man ein in das Fledermausland. Ihm begnen Vampire, Oger und auch Zwerge aber am schlimmsten ist, dass sich Pjotr ein Domowoj in seiner Küche eingenistet hat und durch nichts zu vertreiben ist.

Besonders gut hat mir die Unvorhersebarkeit im Bezug auf den putzwütigen Domowoj gefallen. Eine wirklich mystische Gestalt mit vielen Geheimnissen, die auch Sebastian erst nach und nach in Erfahrung bringt. Basti, der "Held" der Geschichte ist eigentlich eher ein "Antiheld". Im Gegensatz zu anderen Storys verleiht Oliver Dierssen seinem Hauptcharakter einen chaotischen und tollpatschigen Charme. Schnell bemerkt man wie tief er in seine Kim verliebt ist, da er außer das Wohlergehen seiner Flamme nichts anderes mehr im Kopf hat. So gerät er schnell in ziemlich brenzlige Situationen…

Der Autor erzählt seine Geschichte vom Fledermausland in einer leichten Umgangssprache, was das ganze für mich lebendig und farbenfroher macht. Man stürzt regelrecht in den Roman hinein und wird durch die vielen wahnwitzigen und urkomischen Ideen von Oliver Dierssen zum Lachen gebracht. Ich habe selten einem Fantasyroman gelesen der so viele kreative Ideen und einzigartig komischen Figuren entählt wie "Fledermausland".

Mein Fazit:

"Fledermausland": Ein schöner Schmöcker für Fans der humorvollen Fantasy! Kreative und Wahnwitzige Kreature geben sich die Klinke in die Hand.

★★★★★

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