{Rezension} Der Tag an dem meine Schwester zur Dämonin wurde von Olga A. Krouk

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Titel: Der Tag an dem meine Schwester zur Dämonin wurde
Autorin: Olga A. Krouk
Genre: Fantasy
Verlag: Heyne
ISBN-10: 3641076714
ISBN-13: 9783641076719
ASIN: B007R7T0FU
Format: ebook
Seitenanzahl: 449 Seiten
Preis: 7,99 €
Erschienen: August 2012

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Beschreibung

Nach einem verheerenden Krieg haben die Dämonen die Herrschaft übernommen. Im Jahr 98 nach dem Ende ist es besser ein Dämon zu sein, denn die Membran die einst die dämonische Parallelwelt in Grenzen hielt ist zerstört und rebellierende Menschen werden kurzerhand vernichtet.

Die junge Dämonin Zarah führt gemeinsam mit ihrem Freund Ash eine geheime Rettungsaktion für eine menschliche Familie durch obwohl sie weiß das sie das den Kopf kosten kann. Als Ash spurlos verschwindet befindet sie sich in größter Gefahr. Dabei muss sie doch ihre menschliche Schwester Enya vor den Dämonen beschützen. Dennoch gerät sie ins Kreuzfeuer des dämonischen Regimes und wird geächtet. Der einzige der ihr jetzt noch helfen kann ist der Mann den sie am meisten hasst und liebt…

Meine Meinung

Olga A. Krouks Fantasy Roman "Der Tag an dem meine Schwester zur Dämonin wurde" spielt in einer dämonischen (dystopischen) Zukunft. Die Dämonen haben die Herrschaft an sich gerissen und unterjochen die Menscheit. Im Regime der Dämonen ist es sterngstens verboten den Menschen zu helfen, Rebellen gegen das System werden verfolgt und zum schweigen gebracht.

Die junge Dämonin Zarah steckt mitten in der Ausbildung zur Aufseherin als sie mit ihrem besten Freund Ash in einer waghalsigen Rettungsaktion einer menschlichen Familie helfen möchte. Nun gehört sie selbst zu den Geächteten und hat große Angst um ihre menschliche Schwester Enya, der sie jetzt keinerlei Schutz vor den Dämonen bieten kann.

Schon zu Beginn ist der Roman spannend und actionreich. Man wird mitten in's Geschehen geworfen und erst nach und nach erhält man einen Einblick in die dämonische Welt und das Regelwerk des Regimes bei dem Dämonen die überlegene Rasse darstellen und Menschen unterdrückt werden.

Im Mittelpunkt steht die junge Dämonin Zarah die anders als andere Dämonen mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat und im ständigen Zwiespalt mit sich selbst steht. Als ihr bester dämonischer Freund Ash spurlos verschwindet und sie dringend Hilfe benötigt scheint nur einer ihr helfen zu können: Gallagher, der Mann mit dem sie eine leidenschaftliche Affäre hatte und der immer noch tiefe Gefühle für sie hegt. Als Zarah klar wird das sie ihn immer noch liebt befindet sie sich schon in einem ungewollten Undercovereinsatz bei einer menschlichen Rebellengruppe. Als Druckmittel dient ihre hilflose Schwester Enya.

Besonders herausragend fand ich die Charaktere des Romans. Zarah ist von Anfang an fazinierend durch ihre vielen Facetten und vor allem durch ihre menschlichen Züge hinter dem Dämon. Obwohl mich Zarah ziemlich beeindruckt hat ist eine andere Figur mein absoluter Liebling: Gallagher. Vom ersten Augenblick an erfüllte Gallagher den Roman mit seiner Präsenz – es war Liebe auf den ersten Blick! So etwas kommt bei mir echt selten vor aber Gallagher hat mich einfach umgehauen. Auch wen das Augenmerk auf diesen beiden starken Persönlichkeiten liegt haben alle mitspielenden Rollen einen mitreißenden Charme und ergänzen die Besetzung perfekt! So gibt es neben den Dämonen auch noch Engel, Sirenen, einen Wodjanoi (Wassermann) und eine schwule Fee die ordentlich Schwung in die Geschichte bringen.

"Der Tag an dem meine Schwester zur Dämonin wurde" ist ein geheimnisvoller, finsterer und actionreicher Fantasyroman der mich von der ersten Seite fesseln konnte und während des Lesens viele Fragen aufwirft. Auch wenn ich immer wieder Vermutungen hatte wurden diese einige Seiten später wieder umgeworfen und ich rätselte von neuem. So konnte mich der Roman bis zur letzten Seite mit ungeahnten Wendungen überraschen. Außerdem fand ich die Liebesgeschichte zwischen Zarah und Gallagher ziemlich erfrischend zwischen den ganzen Irrungen und Wirrungen.

Das einzige was für eine ziemliche Verwirrung sorgte ist das zwischendurch die Erzählung ohne Vorwarnung von der Vogelperspektive in eine Ich-Prespektive rutscht und man zuerst gar nicht genau weiß um wen es sich handelt. Später wird einem jedoch klar wer hinter dem Ich-Erzähler steckt.

Die Autorin konnte mich schon mit ihrer Nachzehrer Trilogie begeistern und "Der Tag an dem meine Schwester zur Dämonin wurde" steht dem in nichts nach. Von mir gibt es 4,5 von 5 Grinsekatzen und eine Leseempfehlung für Fans der düsteren und geheimnisvollen Fantasy!

(Foto: © Henriette Mielke, Style/Design - Svitlana Cherner)
(Foto: © Henriette Mielke, Style/Design - Svitlana Cherner)
Über die Autorin

Olga A. Krouk wurde 1981 in Moskau geboren. In ihrer Kindheit zog sie in die Ukraine und später nach St. Petersburg, wo sie ihre ersten Geschichten aufschrieb.

In den 90ern studierte Olga Informatik an einem College und entdeckte zum ersten Mal die Liebe zur deutschen Sprache.




2001 kam Olga A. Krouk nach Deutschland, zuerst lebte sie in Berlin später zog es Olga A. Krouk dann nach Schleswig-Holstein.

Ihr Debütroman >>Staub zu Staub<< erschien 2007 im Sieben Verlag. 2009 folgte der Auftakt zu ihrer Nachzehrer-Trilogie im Heyne Verlag.

Fazit

Ein dämonisch guter Fantasyroman mit überwältigenden Protagonisten.

★★★★½

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