{Rezension} Alles bleibt in der Familie von Lynne Sharon Schwartz

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Titel: Alles bleibt in der Familie
Originaltitel: In the Family Way
Autorin: Lynne Sharon Schwartz
Übersetzerin: Simone Jakob
Genre: Sonstige Belletristik
Verlag: Kein & Aber Verlag
ISBN-13: 978-3036957562
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 480 Seiten
Preis: 24,00 €
Erschienen: März 2017

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Beschreibung

Mitten in der New Yorker Upper West Side lebt in einem Mehrfamilienhaus eine kunterbunte Patchwork-Familie. Im obersten Stockwerk thront die eigenwillige und etwas schrullige Eigentümerin Anna, außerdem leben auch ihre Töchter Bea, die ein Catering betreibt und einfach alles daran setzt die Familie zusammen zu halten und ihre lesbische Schwester May im gleichen Haus. Die weiteren Wohnungen im Haus bieten genügend Platz für Robert, den Ex-Mann Beas sowie ihre vier Kinder und deren Partner, Roberts zweite Exfrau Serena und seine aktuelle Frau Lisa. In dieser Familie geht es alles andere als verklemmt zu, es gibt kuriose Missverständnisse aber auch schöne Ereignisse.

Meine Meinung

Ich liebe Romane über Familien, sie sind meist kurzweilig, unterhaltsam, und stecken voller Überraschungen. Als ich den Roman „Alles bleibt in der Familie“ von Lynne Sharon Schwartz entdeckte, stand für mich gleich fest, dass ich diese humorvoll klingende Geschichte unbedingt lesen muss!

Der Klappentext verspricht wahrlich nicht zu viel! Mit spitzer Zunge beschreibt Lynne Sharon Schwartz das Zusammenspiel in einer großen, recht ungewöhnlichen Familie. Nach und nach erschließen sich dem Leser die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den einzelnen Personen. Dabei ist der Familienstammbaum, der sich am Anfang der Geschichte befindet, Gold wert!

Nachdem man sich als Leser einen Überblick über die unglaublichen Verbindungen dieser Familie verschafft hat, kann man sich staunend in die kommenden Ereignisse und Erzählungen stürzen und sich dabei vom spritzig, bildhaften Schreibstil der Autorin treiben lassen.

Lynne Sharon Schwartz erzählt in „Alles bleibt in der Familie“ eine wahnsinnig humorvolle Familiengeschichte voller Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Obwohl ich so manches als ziemlich überspitzt empfand (oder wahrscheinlich gerade deshalb) hat der Roman nichts an seiner Authentizität eingebüßt.

Wie flüchtig die erotische Liebe war, wie leicht übertragbar, als sei sie nicht intrinsisch an ein bestimmtes Objekt gebunden, sondern als existiere sie in einem frei schwebenden Zustand. Der Angst nicht unähnlich.


(Seite 460)

Mein absoluter Lieblingscharakter der Geschichte ist die taffe Hausfrau, Mutter und Geschäftsführerin eines Gastrobetriebes – BEA. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen zeigt sie Kante und vertritt ihren Standpunkt. Sie ist außerdem zugleich Herz und Seele des Familienclans. Sehr bewundernswert wie sie mit den unterschiedlichsten Menschen umgeht und an den Strippen zieht.

Über die Autorin

Lynne Sharon Schwartz ist eine New Yorker Autorin. Seit den Siebzigerjahren hat sie neunzehn Bücher veröffentlicht, darunter Romane, Sachbücher, Kurzgeschichten und Lyrik. Ihr Debüt »Für immer ist ganz schön lange(1980)« wurde bei Kein & Aber 2015 in einer Neuübersetzung veröffentlicht. »Alles bleibt in der Familie(1999)« erscheint nun erstmals auf Deutsch. Simone Jakob übersetzt aus dem Englischen und hat für Kein & Aber bereits mehrere Bücher ins Deutsche übertragen, u.a. von David Nicholls und Sun-Mi Hwang. (Quelle: Kein & Aber Verlag)

Fazit

Ein scharfsinniger Gesellschaftsroman des 21. Jahrhunderts der gute Unterhaltung garantiert und gewiss für die ein oder andere Lachfalte sorgt.

★★★★☆

4 Comments

  1. Super tolle Rezension und das Cover ist richtig hübsch! Ich tue mich immer schwer mit „Familiengeschichten“ da mir diese auf Dauer zu langweilig werden…

    • Hi Elizzy,

      vielen Dank! Welches Buch hast du denn gelesen, bei dem es zu langweilig wurde? Oder war es schon bei mehreren der Fall (das es am Genre liegt)?

      Liebe Grüße
      Bella

  2. Hallo,
    das klingt nach einem Roman, der mir gefallen könnte. Ich mag es, wenn individuelle Lebenswege so miteinander verknüpft werden. Hast du schon „Der Goldfisch, der aus dem 23.Stock fiel“ gelesen? Das ist ähnlich aufgebaut und sehr gut geschrieben. Das mochte ich gerne. Mein Highlight in puncto Familiengeschichte ist das im letzten Jahr erschienene „Das Nest“.
    Liebe Grüße
    Nanni

    • Hi Nanni,

      vielen Dank für die Tipps. Das Mit dem Goldfisch sagt mir gar nichts, werde mir gleich mal die Beschreibung dazu durchlesen.

      Das Nest habe ich mir auch schon zugelegt. Da gab es ja massig gute Rezis dazu

      Liebe Grüße
      Bella

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