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Küchenjunge Nuwan trägt seit einiger Zeit die Macht des magischen Grimoires Danthrakon in sich, und sein bisher überschaubares Dasein wurde dadurch komplett auf den Kopf gestellt. Zusammen mit Zauberschülerin Lerëh sucht Nuwan verzweifelt nach einem Weg, diesen Fluch zu brechen. Doch der machthungrige Inquisitor Amutu wittert verbotene Magie und stellt ihnen mit Hilfe seiner Riesenspinne ebenso nach wie der ehemalige Eigentümer des wertvollen Werks.
In dieser Lage könnte die nahezu unsterbliche Lyrelei Rat geben, denn ihr Wissen ist immens. Aber sie ist auch die Mutter von Lerëh, und die beiden haben nicht das beste Verhältnis zueinander…
Der zweite Band von Christophe Arlestons schmissiger Fantasy-Mär, »Lyrelei die Launische«, über das mächtige magische Buch »Danthrakon«, welches mittlerweile dem Küchenjungen Nuwan unter die Haut gekrochen ist, kann mit jeder Menge Action und einer rasanten Verfolgungsjagd punkten.
In Kompiam wittert Inquisitor Amutu die Chance seines Lebens. Durch das Versagen des Meistermagiers Waiwo entzieht er ihm seine Magie und übernimmt selbst die Verfolgung von Nuwan und Lerëh. Im Schlepptau den speichelleckenden Schüler Didor, der immer darauf bedacht ist, die vielversprechendste Partei zu wählen und schnell dabei ist, die Seiten zu wechseln.
© Splitter Verlag/Olivier Boiscommun
Währenddessen schließt der vom Danthrakon besessene Nuwan Bekanntschaft mit dem ehemaligen Besitzer des Buches, der zufälligerweise Lerëhs Vater ist und sich natürlich sein Eigentum zurückholen will. Koste es, was es wolle.
Das Danthrakon hat jedoch seinen eigenen Willen und beschützt Nuwan in besonders haarigen Situationen. Wie immer im Leben, hat jedoch alles seinen Preis und so ist noch nicht ganz klar, was Nuwan zahlen muss…
© Splitter Verlag/Olivier Boiscommun
Christophe Arleson bedient sich eifrig der Genrekiste und zaubert vom fliegenden Teppich über riesige Meeresungeheuer, verlockende Sirenen bis hin zu einem spektakulären Fortbewegungsmittel in Spinnengestalt ein buntes Sammelsurium aus seiner Autorenfeder. Besonders unterhaltsam ist dabei die Szenerie auf hoher See geraten, welche Nuwan und seine Freunde schließlich zu Lerëhs Mutter Lyrelei führt. Lyrelei ist selbst eine mächtige Magierin und kann hoffentlich dabei helfen, Nuwan von dem Danthrakon zu trennen, bevor sich Nuwan vollkommen verwandelt. Zum Ende wird man mit einem spektakulären Showdown belohnt, der in einem Cliffhanger mündet und einem den Mund auf den Finalband wässrig macht.
© Splitter Verlag/Olivier Boiscommun
»Danthrakon – Lyrelei die Launische« ist eine spaßiges und abenteuerliches Fantasyfeuerwerk, dass von Olivier Boiscommun in fantasievolle Illustrationen gegossen wurde. Zwar werden in diesem bunten Reigen auch schwere Themen eingestreut, aber im Ganzen wirkt die Story durch ihre unbeschwerte Leichtigkeit und ist somit genau die richtige Unterhaltung für heiße Sommertage.
Ein farbenfrohes Fantasyspektakel, dessen Ausgang noch ungewiss ist.
Titel: Lyrelei die Launische
Reihe: Danthrakon (Band 2 von 3)
Autor: Christophe Arleston
Illustrator: Olivier Boiscommun
Übersetzer: Harald Sachse
Genre: Comic
Verlag: Splitter Verlag
ISBN-13: 978-3962195724
Format: Hardcover
Seitenanzahl: 56 Seiten
Preis: 16,00 €
Erschienen: 26. Mai 2021
Christophe „Arleston“ Pelinq ist einer der erfolgreichsten Comic-Autoren Frankreichs. Er wandte sich Ende der 80er Jahre der Schriftstellerei zu, nachdem er als Journalist und Dramatiker gearbeitet hatte. Für die Magazine »Spirou« und »Circus« schuf er diverse Serien und Charaktere, bevor er 1994 zusammen mit Didier Tarquin »Lanfeust von Troy« bei den Éditions Soleil begann und seinen großen Durchbruch hatte. In der Folge arbeitete Arleston mit einigen der besten Zeichnern Frankreichs zusammen und schuf zahlreiche populäre Fantasy-Reihen wie die »Opalwälder«, »Die Schiffbrüchigen von Ythaq« und »Ekhö«, die alle von seinem ganz eigenen Humor leben. Nebenbei ist er Chefredakteur des »Lanfeust Mag« und arbeitet kontinuierlich an Fortsetzungen seiner Serien sowie neuen Reihen.
Quelle: Splitter Verlag