Retrospektive | Von starken Frauen, philosophischen Weisheiten, Utopien und berührenden Familienschicksalen – das war mein April 2021

Eine unheimliche Geschichtensammlung über bizarre und absonderliche Begebenheiten, denen ein unterschwelliger Horror innewohnt – eingefangen von den ausdrucksstarken Bildern Buckinghams. Ein mystisch-gruseliges Leseerlebnis à la Neil Gaiman mit einer bestechend übersinnlichen Note.

»Die ältesten Flüche (2) Das verlorene Buch« von Cassandra Clare & Wesley Chu | Urban Fantasy | Eindruck: 5
Eine gelungene Fortsetzung von Magnus und Alecs Geschichte, die durch das Wiedersehen mit Freunden und alten Bekannten aus dem Shodwohunter-Universe besonders eingefleischten Fans Vergnügen bereitet.

»Mädchen, Frau etc.« von Bernardine Evaristo | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 4,5
Ein bewegender und augenöffnender Roman über die wichtigen Themen unserer Zeit. Unbedingt lesen!

»Der Alchimist« von Paulo Coelho | Klassiker | Eindruck: 4
Eine fabelhafte Reise durch den Orient, die zu den eigenen Wünschen und zum Grunde des Herzens führt und dabei voll philosophischer Weisheiten steckt.

»Die Anderen« von Laila Lalami | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 4
Ein mitreißender Familienroman der unter die Haut geht und mit einem gesellschaftliche Porträt überzeugt, das zeigt, wie sehr Rassismus in der westlichen Welt verankert ist und welche Auswirkungen Intoleranz, Missgunst und Neid hinterlassen.

»Meine Freundin Annabel Lee« von Mary MacLane | Klassiker | Eindruck: 4
In eloquenter Erzählkunst zeichnet Mary MacLane ein bestechendes Bild ihres Lebens im 20. Jahrhundert.

»Tahiti Utopia« von Michal Hvorecky | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 3
Die slowakische Geschichte wird in »Tahiti Utopia« einmal umgekrempelt. Meinen Nerv hat Hvoreckys Darstellung, die eher einem Bericht als einem Unterhaltungsroman gleicht, nicht getroffen.

»Das Leben ein ewiger Traum« von Helene Sommerfeld | Historischer Roman | Eindruck: 4
Ein mitreißender und berührender Roman über starke Frauen im kontrastreichen Berlin der Nachkriegszeit.

»Tove Jansson: Die Biografie« von Tuula Karjalainen | Biografie | Eindruck: 4
Das Leben und Wirken der Mumin-Schöpferin Tove Jansson in einer reich bebilderten Biografie, macht gleich Lust auf die Lektüre von Janssons Werken.
Zu Tove Jansson wird es über Pfingsten ein kleines Special auf meinem Blog geben.

»Modded« von Kieron Gillen, Ignacio Calero & Nahuel Lopez | Comic | Eindruck: 4
Dieser Comic ist ein kreativer und wahnsinniger Mix mit Bezügen zur Game- und Popkultur und punktet mit derbem Charme sowie jeder Menge schwarzem Humor.

»Die Erfindung der Sprache« von Anja Baumheier | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 4
Berührender Familienroman und mitreißender Road-Trip in einem! Obendrauf gibt es noch einen ganz besonderen Protagonisten, der den Roman zu einer absoluten Herzgeschichte macht.

»Stay away from Gretchen« von Susanne Abel | Historischer Roman | Eindruck: 5
Ein komplexer Familienroman, geprägt von einer schmerzlichen Liebesgeschichte und dem Schicksal der ›Black Babies‹. »Stay away vom Gretchen« ist ein Roman, der mich tief bewegte und zu Tränen rührte.

»Abenteuer Welterbe« von Anna Elisabeth Albrecht, Susanne Rebscher & Anne Ibelings | Kindersachbuch | Eindruck: 5
Wie lebendig Geschichte sein kann, wird in »Abenteuer Welterbe« deutlich, denn hier werden die schützenswerten Denkmäler des UNESCO Weltkulturerbe Deutschlands mit wundervollen Illustrationen untermalt vorgestellt. Ein spannendes und informatives Leseerlebnis für Groß und Klein.

»Aristophania (3) Die Morgenrot-Quelle« von Xavier Dorison & Joël Parnotte | Comic | Eindruck: 5
Das fantastische Märchen um Aristophania und die Morgenrot-Quelle nimmt ordentlich Fahrt auf und überzeugt mit einem Löffel voll Action!

»Die 5 Reiche (3) Die Liebe eines Trottels« von Lewelyn & Jérôme Lereculey | Comic | Eindruck: 5
Die epische Tier-Fantasy wird immer spannender und die Verstrickungen am Hofe ziehen einen vollkommen in ihren Bann.

»Grünes Gesindel« von Moritz Hartung | Humoristische Fantasy | Eindruck: 3
Grüne Goblins, witzige Dialoge und ein atmosphärisches Steampunk-Setting in Berlin sind gute Zutaten für einen fantastischen Roman und konnten mich in diesem Ansatz auch begeistern. Die Ausarbeitung des Plots und die losen Übergänge hätten jedoch noch etwas mehr Tiefe und Feinschliff nötig gehabt, um eine runde Story zu ergeben.