Tag 3 #OBM2020 | Faktencheck – Von der Buchentdeckung bis zur Rezension

Herzlich willkommen zum 3. Tag der #OBM2020. In den letzten Tagen habe ich mich und meinen Blog vorgestellt – nun ist es an der Zeit für ein paar weitere Fakten zu Ordnung und Chaos in meiner literarischen Wunderwelt.

Bereits mein Beruf als Fachangestellte für Bürokommunikation lässt auf ein durchstrukturiertes und organisiertes Arbeiten schließen und so habe ich mir auch für meine Freizeittätigkeit als Bloggerin versucht eine einheitliche Struktur aufzubauen, jedoch kommt hier immer wieder meine chaotische Ader durch, welche ich euch durch die Beschreibung eines Weges von der Buchentdeckung bis zur Rezension verbildlichen möchte.

1. Buch entdecken

Interessante Bücher für meinen Lesestapel entdecke ich auf den unterschiedlichsten Wegen: Verlagsvorschauen, Newsletter, Empfehlungen durch Verlagsmitarbeiter*innen oder anderer Blogger*innen und natürlich beim Stöbern in Buchhandlungen.

2. Buch anfragen/kaufen

Hat ein Buch meine Aufmerksamkeit erregt frage ich dieses beim Verlag an oder kaufe es mir selbst in einer kleinen Buchhandlung in meiner Stadt. Um den Überblick nicht zu verlieren, notiere ich mir die Bücher in einer Liste und kann dadurch eine grobe Leseplanung erstellen, die allerdings immer wieder von meiner aktuellen Leselaune eine Änderung erfahren können. Ist das Buch bei mir im Regal eingezogen, erstelle ich bereits einen „Rohling“ meiner Rezension der das Format und die Angaben zum Buch/Comic enthält (manchmal kommt aber auch das Leben dazwischen und der „Rohling“ wird vergessen, was mir dann immer erst wieder in den Sinn kommt, wenn ich meine Besprechung tippen möchte) und teile die neue Errungenschaft auf meinem Instagram-Kanal (das kann mal ein Beitragspost sein oder einfach eine Story).

3. Buch lesen/Notizen machen

Immer wieder nehme ich mir vor in eines meiner unzähligen (und wunderschönen) Notizbüchern direkt während des Lesens meine Gedanken und Anmerkungen niederzuschreiben, was hin und wieder auch klappt, doch in der Regel habe ich nicht immer das gleiche Notizbuch zur Hand, das Buch fesselt mich so sehr, dass ich es nicht aus der Hand legen kann oder es ist schlicht ergreifend weder Notizbuch noch Stift in der Nähe. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt selbstklebende Seitenmarkierer zu verwenden und mit einem Bleistift kurze Anmerkungen direkt ins Buch zu schreiben.

4. Buch fotografieren

Meine Buchfotos sind nichts für einen einheitlichen und homogenen Instagram-Feed, denn sie unterscheiden sich in ihrem Stil immer wieder, weil ich es hier ebenso bunt und vielfältig liebe wie mein Genregeschmack ist. Zunächst benötige ich für ein Foto gutes Licht (welches im Herbst und Winter durch eine Extra-Leuchte geschaffen werden muss) und eine zündende Idee, wie ich das Buch passend präsentieren kann. Ein wichtiger Bestandteil sind dabei dekorative Details und so erweitere ich nach und nach auch meinen Dekoschatz.

5. Buch rezensieren

Nicht immer bin ich in Schreiblaune für eine Rezension, daher habe ich meist einen kleinen Buchstapel zum Bearbeiten in meinem Buchwagen liegen und sobald die Wörter in meinem Kopf Gestalt annehmen kann es losgehen. Meine Rezensionen enthalten zunächst eine selbst verfasste Beschreibung oder den Klappentext, danach gehe ich näher auf die Geschichte, Charaktere, Schreibstil und die Aufmachung des Buches ein und schließe mit einem kurzen Fazit sowie den Angaben (wie ISBN, Format, Erscheinungsdatum etc.) zum Buch und Autor.

6. Rezension veröffentlichen

Die vorbereitete Rezension wird nach einem Korrekturlesedurchgang und nochmaligen Gegenlesen durch meinen Herzensmann dann (zumeist) Abends nach meinem Feierabend veröffentlicht und von mir auf meinen Social-Media Kanälen geteilt. Hier freue ich mich immer wieder, wenn Blogger*innen, Verlage oder Autor*innen meine Posts teilen oder kommentieren.

Wie man sehen kann, steckt hinter einer Rezension einiges an Arbeit, sodass alleine für Artikel vorbereiten, Rezension schreiben, Foto anfertigen und ggf. bearbeiten sowie schließlich die Veröffentlichung und Verbreitung der Rezension im Netz je nach Buch/Comic ca. 4 bis 6 Stunden Aufwand zusammenkommen. Bücher lesen und darüber schreiben ist jedoch meine absolute Leidenschaft und daher mache ich das schon seit über 11 Jahren sehr gerne!

3 Comments

  1. Hallo Bella,

    es ist wirklich sehr erfrischend einmal zu erfahren, wie andere Blogger*innen ihre Rezensionen vorbereiten. Ich sehe ein paar Ähnlichkeiten und natürlich auch ein paar Unterschiede.

    Ganz toll finde ich, dass du ebenfalls nicht so viel wert darauf legst, dass bei Instagram alles irgendwie aufeinander abgestimmt ist. Auch wenn ich die Motto-Accounts schön anzusehen finde, ist es mir einfach zu viel Aufwand. Vielleicht ist es für reine Bookstragramer*innen einfacher, da sie sich nicht noch um einen ganzen Blog (Website) kümmern müssen. ;)

    Interessant finde ich, dass du bereits „Rohlinge“ deiner Rezis anfertigst, sobald ein Buch eingezogen ist. Wieviele Beitragsentwürfe tummeln sich denn bei dir so?

    Liebe Grüße,
    RoXXie

    • Liebe RoXXie,

      ich liebe es einfach wild und da könnte ich mich nie an einen abgestimmten Fotoverlauf halten, also warum dann nicht bunt?
      Für reine Bookstagrammer*innen ist der Aufwand sicherlich um einiges geringer als einen Blog zu betreuen. Hier muss man in meinen Augen sich viel mehr KnowHow draufschaffen und man lernt ja auch nie aus. Alleine wenn ich schon daran denke was es für einen großen Aufschrei bei den ganzen Änderungen gab, die die DSGVO mit sich brachte.

      Bei mir sammeln sich gerade um die 35 Beitragsentwürfe :) Ich habe also ordentlich was zu tun!

      Liebe Grüße
      Bella

      • Hallo Bella,

        ich bin da absolut bei dir.
        Sicher ist es auch ein gewisser Aufwand immer wieder neu zu dekorieren und das Buch im richtigen Winkel zu erfassen. Doch nach dem Foto war es das dann auch schon, außer dass noch ein paar Worte dazu geschrieben werden.

        Beim Bloggen ist es schon schwieriger. Wie du schon sagst, dass Know-how ist dahingehend schon echt immens. Auch, wenn es selbst hier noch Unterschiede gibt. Denn gerade Selfhoster*innen müssen an noch viel mehr denken und auch wissen bzw. sich, immer wieder neu, aneignen. ;)

        Cheerio,
        RoXXie

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