Was ist eine Idee?
Was ich am meisten am Schreiben liebe, ist es, dass ich die Geschichten erzählen kann, die ich selbst gerne lesen möchte. Der große Charme des Fantasy Genres ist meiner Meinung, dass ich nicht nur neue Geschichten erzählen, sondern auch neue Welten schaffen kann. Für mich beginnt alles mit einer Idee. Laut dieser Definition ist eine Idee in erster Linie ein Gedanke oder eine Vorstellung.
Es sind Ideen, die es uns ermöglichen, Geschichten zu erzählen. Die Ideen, die ich bis jetzt hatte, könnten nicht unterschiedlicher sein. Ein paar meiner Ideen:
- In meinem ersten Buch habe ich mich von der Iranischen Revolution inspirieren lassen. Was wäre, wenn eine junge Magierin in ein Land kommt, das von einer Revolution erfasst wird und sich drastisch verändert.
- In einer anderen Geschichte beschreibe ich die Abenteuer eines Söldners, der in einer postapokalyptischen Welt gegen große Tausendfüßler ähnliche Monster kämpft.
Obwohl ich beide Ideen vor gar nicht mal so langer Zeit hatte, könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Doch wo kommen diese Ideen her?
Die Ideen finden dich, aber du kannst sie dazu bringen
Die meisten Autoren sagen immer, dass sie keine Ahnung haben, wo ihre Ideen herkommen, weil die Ideen sie finden. Bei mir ist das meistens nicht anders. Meistens habe ich eine Idee für eine neue Geschichte, wenn ich es am wenigsten erwarte. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir diesen Prozess positiv beeinflussen können. Denn damit die Idee dich finden kann, musst du erstmal an einem Ort sein, an dem du auch gefunden werden kannst.
Wie begibst du dich an den richtigen Ort? Eines der hilfreichsten Videos, die ich zu dem Thema gesehen habe, war ein Ted Talk von der US-amerikanischen Autorin Liz Gilbert. Laut ihr sind Menschen nicht einfach kreativ, sondern sie werden von der Kreativität gefunden. Aber dafür müssen sie sich in einem Stadium befinden, in dem das möglich ist.
Zum Beispiel bringt es mir nichts, wenn die Idee für mein neues Buch kommt, während ich gerade vier Stunden lang am Steuer sitze. Dann kann ich die Idee ja schlecht aufschreiben. Viel besser ist es doch, wenn die Idee zu mir kommt, während ich am Schreibtisch sitze und an meinem Buch arbeite. Es gibt ein paar Methoden, die du nutzen kannst, um öfter am „richtigen Ort“ zu sein.
Tipps, um neue Ideen zu finden
- Mach täglich etwas Kreatives:
In meinem Fall ist es das tägliche Schreiben. Indem ich jeden Tag schreibe, erhöhe ich die Chance, dass eine Idee gerade in dem Moment kommt, in dem ich am Schreibtisch sitze. Dabei ist es gar nicht so schlimm, wenn mir in dem Moment nichts einfällt. Allein das Niederschreiben von Worten regt mein Unterbewusstsein an, sodass vielleicht später eine Idee kommt. Es fängt an, unterbewusst darüber nachzudenken. - Schaue inspirierende Dinge an:
Deine Kreativität kannst du beflügeln, indem du tolle Bücher liest (Tipps dazu findest auf Stefanies Blog ja zur Genüge), tolle Filme schaust oder einfach nur gedankenversunken ein Lied hörst. - Lass deine Gedanken schweifen:
Heutzutage werden wir ständig durch Nachrichten beschallt, hören Musik und Podcasts. Die Zeit, die wir allein mit unseren Gedanken verbringen, nimmt rapide ab. Dabei ist es gerade diese Zeit, in der dein Gehirn unterbewusst zu neuen Ideen findet. Darum ist Langeweile sogar sehr wohl gut und wichtig. Nutze Haushaltstätigkeiten, um deine Gedanken schweifen zu lassen. Mach lange Spaziergänge und lass das Handy zu Hause. Du wirst überrascht sein, wie schnell du inspiriert wirst. - Führe ein Notizbuch
Der US-amerikanische Autor Stephen King ist dagegen, ein Notizbuch zu haben, weil das dazu führt, dass man alle schlechten Ideen aufschreibt. Gute Ideen bleiben von allein hängen. Ich beneide Stephen King, um sein Gedächtnis, denn ich vergesse nahezu alles, wenn ich es nicht aufschreibe. Ein Notizbuch ist der beste Weg dagegen. Du kannst dein Notizbuch nutzen, um neue Ideen zu finden, aber auch um dich inspirieren zu lassen. Du kannst zum Beispiel Zitate, schöne Gedichte oder eine Liedzeile notieren, die dich bewegt hat.
Weitere Hilfsmittel / Nützliche Websites
Wenn ich gar nicht weiter weiß, habe ich auch einige Websites und Ressourcen, auf die ich zurückgreife. Vielleicht gefallen sie dir auch:
- Ted Talk von Liz Gilbert: https://www.ted.com/talks/elizabeth_gilbert_your_elusive_creative_genius
- 10 Wege die Inspiration anzukurbeln: https://www.zeilenschlinger.de/post/10-wege-die-inspiration-anzukurbeln
- Schreibideen: https://thinkwritten.com/365-creative-writing-prompts/
Über Sascha
Sascha Sprikut schreibt Fantasy Romane mit Fokus auf starken weiblichen Protagonisten. Auf ihrem Blog gibt sie Empfehlungen rund ums Fantasy Genre.
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