Das Bündnis »Der literarischen Musketiere« entstand im Spätjahr 2019 mit den lieben Bloggerinnen Anett von Anetts Bücherwelt und Gabriela von Buchperlenblog.
Im Frühjahr 2019 habe ich die Beiden auf der Leipziger Buchmesse getroffen und schnell stellte sich heraus, dass wir ein Herz und eine Seele sind. Was liegt da näher, als gemeinsam die schönsten Buchempfehlungen durch das Jahr hindurch zu sammeln? Gesagt, getan. Hier kommt nun eine kurze Vorstellung der wackeren Musketiere und der neueste Beitrag auf meinem Blog.
Die Mademoiselle links im Bild kennt ihr bereits, wenn ihr diesen Blog verfolgt ;)
In der Mitte folgt Anett – die, wenn sie nicht gerade ihre Kinder umsorgt ihren Kopf im Buch hat, sich aber auch regelmäßig mit Freunden trifft um zu quatschen und Spaß zu haben, um Musik zu hören und noch viel lieber auf Reisen geht.
Und rechts daneben zu sehen ist Gabriela – sie taucht regelmäßig nach ganz besonderen Buchperlen und Schätzen, nimmt immer wieder auf dem Comic-Canapé Platz und macht es sich gemütlich mit Disneyklassikern.
Diesen Monat möchten die literarischen Musketiere euch Buchempfehlungen mit auf den Weg geben, die sich komplett in ein Buchcover ganz in schwarz-weiß gehüllt haben. Daher lautet unser Motto im Februar 2022 schlicht:
Seid gespannt wie vielfältig die Geschichten hinter den schlichten Covern doch sind!
Mit diesem Buch begebe ich mich nun in eine ganz andere Welt. Es ist ein Steampunk Kriminalroman. Und mit diesem Buch habe ich mich in die Floodlands begeben. Dort wo die ärmsten von New York wohnen und meist auch Migranten. Dort geschieht ein Mord und dazu gerufen wird der Gesichtsanalytiker Remy Lafayette. Ja, genau, ein Gesichtsanalytiker – allein schon dies fand ich hier so genial, da war mal eine ganz andere Person an den Ermittlungen beteiligt und das fand ich ziemlich erfrischend. Irgendwann reisen englische Kriminalbeamte – natürlich mit der Nautilus – an, um in diesem Fall zu helfen, denn auch sie haben ähnliche Fälle und sind nicht weiter gekommen.
Ganz viel persönliches hat man bei den Protagonisten erfahren, sehr gut beschrieben und total überzeugend, ich bin begeistert! Auch die Floodlands die die Autorin erschaffen hat fand ich sehr faszinierend. Im Laufe des Buches erschließt sich auch der Titel des Buches und das fand ich ziemlich gelungen. Das Buch ist selbst verlegt worden, und ich hoffe doch, dass sich bei dieser Qualität des Buches für kommende Bücher ein namhafter Verlag finden würde!
Ein kleines Mäkelchen habe ich allerdings auch hier. Es gab auch in diesem Buch immer mal wieder ein paar Fehlerchen, aber da es doch so gut geschrieben war, konnte ich darüber hinwegsehen, es war jedenfalls nicht so störend.
Mit dem Steampunk Genre fühlte ich mich hier sehr wohl, es war nicht übertrieben technisch, alles wurde so erklärt, dass ich mich gut reinfinden konnte. Nun hoffe ich, dass es bald mehr davon gibt!
Christina Henrys Bücher haben es mir angetan. Die wunderschönen Cover verleiten immer wieder zum Kauf und ihre Retellings von Peter Pan und Alice im Wunderland waren auch wirklich toll. Danach ebbte die Freude leider etwas ab, die nächsten Geschichten waren mir zu flach, zu wiederholend, zu … Nun, nicht mehr so gut eben. Jetzt geht die Autorin eigene Wege, mit »Near the Bone« präsentiert sie uns eine Geschichte, die für sich selbst einzustehen weiß – und das mit Bravour!
Wir begleiten die junge Frau Mattie, die mit ihrem nur allzu gewaltbereiten Ehemann William in den Bergen im Wald haust. Er lässt sie nie ins Dorf am Fuße des Berges, und da sie seit vielen Jahren nicht mehr mit einer menschlichen Seele gesprochen hat, fürchtet sie sich auch zunehmend vor deren Reaktionen. An eine Zeit vor William und der Hütte kann sie sich nicht mehr erinnern, allenfalls in Träumen, die aber mehr vor ihr verbergen als zu verraten.
Als sie Pfotenspuren eines anscheinend viel zu großen Bären im Wald entdeckt, macht sich William auf die Suche nach diesem Tier. Seine größte Angst dabei: Fremde anzulocken. Doch genau das geschieht, denn schon bald treffen sie auf einen jungen Mann, der die ängstliche Mattie genauer betrachtet und sich an sie zu erinnern vermeint. Allein für diese Aussage wird Mattie später schmerzhaft büßen müssen. Ein spannender Abstieg in die Weite der menschlichen Psyche, gepaart mit der Einsamkeit der Wildnis beginnt.
Meine Rezension dazu findet ihr hier.
Meine Leseempfehlung ist dieses mal ein Jugendbuch, um genau zu sein der Debütroman von Johannes Herwig, der eine fiktionale Geschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs erzählt, welche mit historischen Fakten gespickt ist, und mit seinem sechzehnjährigen Protagonisten Harro in die oppositionellen Jugendbewegung der „Leipziger Meuten“ eintaucht.
»Bis die Sterne zittern« vereint Coming-of-Age mit Zeitgeschichte, bei der ich sogar noch etwas dazulernen konnte. Es ist unheimlich spannend das Heranwachsen von Harro zu einem jungen Mann mitzuverfolgen und dabei die Rebellion der Jugend gegen das Nazi-Regime zu erleben. Die spannende Szenerie lässt Emotionen hochkochen und lädt zum mitfiebern ein.
Meine Rezension zum Roman findet ihr hier.
Schreibe uns gern im Kommentarfeld etwas darüber.
2019
Bei Anett: Der Oktober – Schaurig-schön
Bei Gabriela: Der November – Nebelmonat
Bei Bella: Der Dezember – Bücher mit dem gewissen Weihnachtszauber
2020
Bei Anett: Der Januar – Mystisch und mysteriös
Bei Gabriela: Der Februar – Die Liebe
Bei Bella: Der März – Die Literarischen Musketiere & ihre liebsten Comics
Bei Anett: Der April – Klassiker kann man immer lesen
Bei Gabriela: Der Mai – Übergriff der Viren
Bei Bella: Der Juni – Die Romane unserer liebsten Schriftstellerinnen
Bei Anett: Der Juli – Sommerhitze
Bei Gabriela: Der August – Mehr Aufmerksamkeit für Reihen
Bei Bella: Der September – Bücher, die uns zu Tränen gerührt haben
Bei Anett: Der Oktober – Tag der Buchhandlung
Bei Gabriela: Der November – Tierisch
Bei Bella: Der Dezember – Winterliche Bücher
2021
Bei Anett: Der Januar – Die Musketiere gehen auf Zeitreise
Bei Gabriela: Der Februar – Augen auf!
Bei Anett: Der März – Comics
Bei Gabriela: Der April – Tag des Buches
Bei Bella: Der Mai – Krimispaß am Sherlock Holmes Tag
Bei Anett: Im Juni – Auf Reisen
Bei Gabriela: Im Juli – Erfrischt durch den Sommer
Bei Bella: Im August – Diese Bücher sind heiß!
Bei Anett: Im September – Halbjahreshighlights 2021
Bei Gabriela: Im Oktober – Pretty in Orange im Kürbismonat
Bei Bella: Im November – Rainy Days
Bei Anett: Im Dezember – Märchenzeit
2022
Bei Gabriela: Im Januar – Hygge-Gefühl
Hallo und guten Tag,
O.K. schwarz/weiß muss es dieses Mal sein…hm….da nehme ich doch gerne Saeculum und die Verratenen….beides von der tollen Autorin Ursula Poznanski…
Kann ich habe empfehlen….augenzwickern…
schönen Sonntag…LG..Karin..
Liebe Karin,
vielen Dank für deine Buchtipps. Tatsächlich habe ich „Saeculum“ auch schon seit längerer Zeit im Regal stehen. Wird wohl Zeit, dass ich es endlich lese :)
Herzliche Grüße
Bella
Liebste Stefanie,
den Buchtipp von Gabriela finde ich gut! Will das Buch unbedingt lesen – sobald es das auf deutsch gibt.
Ganz liebe Grüße
Anett
Liebste Anett,
da sind wir dann schon zu zweit. Sehr gerne können wir das dann zusammen lesen :)
Ich wünsche dir ein schönes und sonniges Wochenende!
Herzlichst
Deine Bella
[…] In diesem Monat gab es die Buchempfehlungen der literarischen Musketiere wieder bei mir, dieses Mal »Ganz in Schwarz-Weiß«. Hier geht es zu den Empfehlungen. […]
[…] Bei Gabriela: Im Januar – Hygge-Gefühl Bei Bella: Im Februar – Ganz in Schwarz-Weiß Bei Anett: Im März – Frische Blumen(-cover) Bei Gabriela: Im April – Nostalgie Bei […]
Hi!
Irgendwie hab ich die Beiträge zu der Aktion immer wieder verpasst … aber jetzt bin ich auf diese schönen Coverempfehlungen gestoßen und grade die ersten beiden sprechen mich sehr an!
„Ersticktes Matt“ hab ich eh schon länger im Auge und die Bücher von Christina Henry warten auch schon eine Weile auf meiner Wunschliste :)
Schwarz-weiß- empfehlen kann ich da auf jeden Fall „Bienensterben“. Eine harte und berührende Geschichte über zwei Schwestern, die am Rand der Gesellschaft mehr oder weniger um ihr Überleben kämpfen.
Saeculum, war mein erstes Buch von Ursula Poznanski, fand ich sehr spannend!
_Oder auch „Epidemie“, eine Dystopie aus Schweden, in der es um Diskriminierung und Vorurteile gegenüber gewichtigeren Menschen geht.
Liebste Grüße, Aleshanee
Liebe Aleshanee,
wie schön, dass du vorbeischaust und nur zu gut, dass man die Beiträge noch nachlesen kann – die älteren Ausgaben sind alle am Ende des Artikels nochmal verlinkt ;)
„Bienensterben“ habe ich tatsächlich dieses Jahr von meinen Kollegen geschenkt bekommen (allerdings in der Taschenbuchausgabe mit einem orange/pinken Cover). „Epidemie“ klingt richtig spannend – das werde ich mir mal näher anschauen.
Herzliche Grüße
Bella
Das ist ja das schöne an den Blogs: die älteren Beiträge gehen nicht verloren bzw. verschwinden schnell „von der Timeline“ :D Das mag ich gerade so daran!
Ja, das orange/pinke Cover von Bienensterben kenne ich auch. Hast du es denn schon gelesen?
Bisher bin ich leider noch nicht dazu gekokmmen es zu lesen. Aber nach deiner Empfehlung freue ich mich nun umso mehr darauf!
Sehr cool! Zwei andere Bloggerinnen haben es vor kurzem auch gelesen und fanden es toll! Ich hoffe du kommst bald dazu – es ist eine ganz besondere Geschichte!