Das Bündnis »Der literarischen Musketiere« entstand im Spätjahr 2019 mit den lieben Bloggerinnen Anett von Anetts Bücherwelt und Gabriela von Buchperlenblog.
Im Frühjahr 2019 habe ich die Beiden auf der Leipziger Buchmesse getroffen und schnell stellte sich heraus, dass wir ein Herz und eine Seele sind. Was liegt da näher, als gemeinsam die schönsten Buchempfehlungen durch das Jahr hindurch zu sammeln? Gesagt getan. Hier kommt nun eine kurze Vorstellung der wackeren Musketiere und der Beitrag auf meinem Blog.
Die Mademoiselle links im Bild kennt ihr bereits, wenn ihr diesen Blog verfolgt ;)
In der Mitte folgt Anett – die, wenn sie nicht gerade ihre Kinder umsorgt ihren Kopf im Buch hat, sich aber auch regelmäßig mit Freunden trifft um zu quatschen und Spaß zu haben, um Musik zu hören und noch viel lieber auf Reisen geht.
Und rechts daneben zu sehen ist Gabriela – sie taucht regelmäßig nach ganz besonderen Buchperlen und Schätzen, nimmt immer wieder auf dem Comic-Canapé Platz und macht es sich gemütlich mit Disneyklassikern.
Diesen Monat möchten die literarischen Musketiere euch Geschichten näher bringen, die tief berühren und einen mehrfach zur Taschentücher-Box greifen lassen. Somit Vorhang auf für:
So richtig zu Tränen gerührt hat mich lange kein Buch mehr, also zumindest nicht so, dass ich hier wirklich da saß und geheult habe. Geschafft hat das aber dieses wundervolle Buch.
Ella ist schwer krank, sie weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Ihr geliebter Ehemann John ist dement. Da will es Ella nochmal wissen. Ohne das Wissen ihrer Kinder und der Ärzte machen sich die beiden auf eine letzte Tour mit dem Wohnmobil. Sie wollen quer über die Route 66 bis nach Disneyland. Früher waren sie oft mit dem Wohnmobil und den Kindern unterwegs und so kommen immer wieder Erinnerungen in beiden auf.
Schon während des Lesens, wie Ella Erinnerungen hervorkramt, aber John immer mehr Probleme hat, sich zu erinnern, habe ich immer wieder Tränen in den Augen gehabt. Es gab während des Buches so viele Stellen, die mich traurig, aber auch glücklich gemacht haben. Ich habe mir ganz viele Stellen im Buch markiert, weil das einfach so schöne Texte gewesen sind. In meiner ausführlichen Rezension habe ich auch ein paar zitiert.
Als ich das Buch (viel zu schnell) beendet hatte, blieb ich in Tränen aufgelöst von dieser bittersüßen Geschichte zurück.
Das Buch wurde auch bereits verfilmt, und auch der Film – den ich natürlich ansehen musste – steht dem Ganzen in nichts nach. Der Abspann kam und ich habe geheult wie verrückt. Und trotzdem: Ich würde es immer wieder lesen und ich kann es sehr empfehlen – es ist so toll, so gut geschrieben und so einfühlsam. Ein Roadtrip der ganz besonderen Art!
Meine Rezension ist hier.
Ich neige nicht unbedingt zu den größten Gefühlsausbrüchen in Büchern. Da muss mich die Geschichte schon wirklich packen, an meinen Nerven zerren, mich komplett aus der realen Welt herauskatapultieren und mich leiden lassen. Aber es gibt ein paar wenige Geschichten, die das können. Eine davon ist Jodi Lynn Andersons Peter Pan Adaption „Tiger Lily“.
Tiger Lily ist fünfzehn Jahre alt, als sie in den dunklen Wäldern Neverlands auf Peter Pan trifft. Ihn und seine Verlorenen Jungs umwabert ein Ruf nach Gefahr, nach Mordlust, nach Tod. Doch wie sich herausstellt, ist das meiste nur Lug und Trug und die Verlorenen Jungs sind nicht viel wagemutiger als andere Kinder in ihrem Alter. Während Tiger Lily in ihrem Dorf eher eine Außenseiterin ist, wird sie zur Freundin der Jungen in den Wäldern – und Peters große Liebe. Aber wer das Original von James M. Barrie kennt, der weiß – so geht die Geschichte nicht aus.
Leider ist dieses unfassbar schöne Buch bisher nicht im deutschen Raum angekommen, aber ich hoffe, dass Tiger Lilys Leben auch hier noch entdeckt wird. Denn die Geschichte lohnt sich wirklich, sie hat alles was es braucht, um mitten ins Herz zu treffen.
Die vollständige Rezension findet ihr hier.
Schicksalshafte Geschichten, die mit einer gewissen Dramatik und Authentizität bestechen können mich im Herz berühren und zu Tränen rühren. Ein solcher Roman ist Deborah Zieglers »Die Welt ist ein schöner Ort«, eine autobiographische Geschichte, in der sie die schwere Krankheit und den darauf folgenden Tod ihrer Tochter verarbeitet.
In diesem Roman durchlebt man die tragische Krankheitsgeschichte der 29-jährigen Brittany, die mit der Diagnose Hirntumor ihr Todesurteil erhält und mit unerschöpflichem Mut für das Recht auf einen selbstbestimmten Tod kämpft. An ihrer Seite ihre Mutter, die mit der ganzen Gefühlspalette von Wut, Angst, Trauer und Hoffnung konfrontiert wird. In einer wundervollen Sprache kleidet Deborah Ziegler ihre Erinnerungen an das Heranwachsen ihrer Tochter, die sie als alleinerziehende Mutter großzog und zeichnet damit nach und nach ein Bild der jungen Frau, die sich nun mit ihrem nahenden Tod auseinandersetzen muss.
»Die Welt ist ein schöner Ort« gibt einen tiefgründigen Einblick auf die Sorgen und Ängste um einen frühen krankheitsbedingten Tod und setzt sich mit den Fragen und Schwierigkeiten um Sterbehilfe auseinander. Für mich war diese Geschichte eine unheimlich emotionale Leseerfahrung, die mich immer noch bewegt.
Die ganze Rezension gibt es hier.
Schreibe uns gerne im Kommentarfeld etwas darüber was dich in Büchern besonders bewegt.
2019
Bei Anett: Der Oktober – Schaurig-schön
Bei Gabriela: Der November – Nebelmonat
Bei Bella: Der Dezember – Bücher mit dem gewissen Weihnachtszauber
2020
Bei Anett: Der Januar – Mystisch und mysteriös
Bei Gabriela: Der Februar – Die Liebe
Bei Bella: Der März – Liebste Comics
Bei Anett: Der April – Klassiker kann man immer lesen
Bei Gabriela: Der Mai – Übergriff der Viren
Bei Bella: Der Juni – Lieblingsschriftstellerinnen
Bei Anett: Der Juli – Sommerhitze
Bei Gabriela: Der August – Mehr Aufmerksamkeit für Reihen
Huhu meine Liebe!
Ganz tolle Bücher, die ihr beide da erausgesucht habt! =) „Die Welt ist ein schöner Ort“ steht bei mir auch schon soooo lang im Regal, und ich find das Cover eifach schon so schön gemacht und ich verstehe partout nicht, wieso ich das Buch noch nicht gelesen habe. Vermutlich weil ich Angst vor den Tränen habe. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Alles Liebe!
Gabriela
Hallo Liebes,
am besten suchst du dir einen ganz starken Moment für das Buch aus – es ist wirklich sehr ergreifend geschrieben und schön zu lesen. Mich hat das damals wirklich richtig mitgenommen! Ich hoffe es darf ganz bald auf deinen Lesestapel wandern :)
Herzliche Grüße
Bella
[…] In diesem Monat gab es die Buchempfehlungen der literarischen Musketiere bei mir, dieses Mal zu »Büchern, die uns zu Tränen gerührt haben«. Hier geht es zu den Empfehlungen. […]
[…] – Sommerhitze Bei Gabriela: Der August – Mehr Aufmerksamkeit für Reihen Bei Bella: Der September – Bücher, die uns zu Tränen gerührt haben Bei Anett: Der Oktober – Tag der Buchhandlung Bei Gabriela: Der November – Tierische […]
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