Schon bald steht Weihnachten vor der Tür und um euch die Vorweihnachtszeit etwas zu versüßen habe ich dank Rainer Wekwerth eine tolle Weihnachtsaktion für euch!
An den folgenden drei Wochenenden (immer Samstags) gibt es für euch Leseausschnitte aus >>Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels<< zu denen es eine Aufgabe/Frage geben wird.
Unter allen Teilnehmern die am Ende die jede Aufgabe lösen konnten wird ein druckfrisches Exemplar von >>Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels<< verlost!
Mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall ;)
Hier schonmal eine kleine Einstimmung auf das kommende Wochenende mit einem Auszug (Prolog) aus >>Damian – Die Wiederkehr des gefallenen Engels<<:
Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen; und der Drache stritt und seine Engel, und siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel. Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satanas, der die ganze Welt verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden auch dahin geworfen.
Offenbarung 12, 7-9
Prolog
Das Land war weit, schien kein Ende zu nehmen. Ein blauer Himmel erstreckte sich über eine bis zum Horizont reichende Wiese, auf der das Sonnenlicht tanzte. Zwei Männer saßen sich gegenüber, die Augen geschlossen und beteten. Es war Damian, der als Erster die Lider öffnete. Ruhig betrachtete er Michael, den Engel vor allen Engeln. Das goldene Haar wiegte sich im leichten Wind, umspielte sein anmutiges Antlitz von grenzenloser Schönheit. Die schmalen Hände ihm Schoß gefaltet, wirkte er vollkommen.
„Du siehst mich an, Bruder?“, fragte Michael, ohne die Augen zu öffnen.
„Ja, ich bewundere deine Ruhe und Gelassenheit.“
„Sollte es anders sein?“
„In der Hölle findet ein Kampf unvorstellbaren Ausmaßes statt. Dämonen gegen gefallene Engel. Ich habe dir davon berichtet. Und in der Welt der Menschen wird sich das Schicksal aller Dimensionen erfüllen. Engel, Dämonen, Menschen, alles strebt darauf zu, ineinander zu verschmelzen, die Hölle wird untergehen. Was dann geschieht, weißt du?“
„Die Zeit wird aufhören zu existieren und mit ihr alles Leben.“
„Und dennoch bist du ruhig und zuversichtlich?“
„Ja, denn es liegt nicht in meiner oder deiner Hand daran etwas zu ändern. Dies ist Satans Kampf, vielleicht wurde er in die Hölle gestürzt, um ihn zu kämpfen.“
„Ich kann nicht glauben, dass wir nichts an unserem Schicksal und dem Schicksal der Menschen ändern können.“
„Wir dienen und schützen sie. Schweigend und still. So war es schon immer. So wird es auch in Zukunft sein.“
„Aber …“
„Schweig!“ Michael sprach leise, aber das Wort durchdrang Damian wie eine glühende Waffe. Der Engel schlug die Lider auf. Atemberaubend blaue Augen blickten Damian ruhig an, sahen bis auf den Grund seiner Seele.
„Gabriel hat dir vertraut, also vertraue ich dir. Vergiss nicht, dass dir ein Geschenk gemacht wurde, als man dich in den Himmel zurückkehren ließ.“Michaels ausgestreckte Hand berührte das Gras. Das saftige Grün wurde immer heller, schien durchsichtig zu sein und wurde schließlich zu Wasser. Eine weitere Bewegung und ein sanft plätschernder Bach durchzog die Wiese, kühlte die Hand des Engels.
„Du bist in die Gemeinschaft deiner Brüder wiederaufgenommen worden, aus der du verstoßen warst. Du hast Satan gedient, aber dir wurde verziehen. Deine Aufgabe ist jetzt hier, unter uns. Lerne von den Brüdern, finde zu dir selbst und diene IHM in vollkommener Hingabe.“
„Das will ich tun, Michael, aber ich kann nicht. Nicht jetzt. Das Mädchen … Lara ist in Gefahr, ich muss zu ihr.“Michael sah ihn ernst an. „Du kannst nicht gehen. Der Preis dafür wäre unermesslich hoch.“
Damian ballte seine Hände zu Fäusten. Als er sie wieder öffnete, tanzten Flammen darin. Er legte die Handflächen auf die grüne Wiese und das Gras darunter verbrannte zu Asche.„Dann hast du dich entschieden“, fragte Michael traurig.
„Ich kann nicht anders. Ich muss zu ihr.“
„Du liebst sie.“
„Von ganzem Herzen.“
„Es ist uns verboten, einen Menschen über den anderen Menschen zu stellen.“
„Sie ist ein besonderer Mensch.“
„Wann wirst du gehen?“, fragte Michael. Er erhob sich anmutig und betrachtete die Ascheflecken in diesem Reich der Harmonie. Das verbrannte Gras machte ihm deutlich, wie es in Damians Seele aussah. Auch Damian verbrannte innerlich, aber die grauen Augen leuchteten, wenn er von diesem Mädchen sprach.
„Bald“, antwortete Damian.
„Dann nimm meinen Segen mit dir. Wir werden uns nicht wiedersehen.“
„Das werden wir leider nicht, Bruder, aber ich danke dir für deine Güte.“
„Danke nicht mir, danke IHM.“
„Das werde ich. Mit meinem Tun.“
„So geh nun.“Damian wandte sich ab, drehte sich dann aber noch einmal um. „Wie viel Zeit bleibt mir in der Welt der Menschen?“
„Wenige Tage.“
„Und dann?“, fragte Damian, obwohl er die Antwort kannte.
„Wirst du im Licht vergehen.“