Svenja stellt auf Buchfresserchen jeden Montag eine Frage. Heute geht es um folgende Frage, die durch Sanne von Wortgestalten eingereicht wurde:
Habt Ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Protagonisten, wenn die bspw. hungern müssen und Ihr nebenher futtert?
Eine wirklich kuriose Frage, die ich mir selbst noch nie gestellt habe. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich eher selten beim lesen etwas esse. Schon gar keine Schokolade oder irgendwas fettiges, dass ich dann an den Fingern kleben habe und auf mein geliebtes Buch übertragen könnte. Sogar beim lesen mit E-Reader bin ich total pingelig – ich mag es einfach nicht mit schmierigen oder klebringen Fingern etwas anzufassen, oder gar zu lesen.
Ich möchte mich ungestört auf mein Buch konzentrieren können und in eine andere Welt eintauchen. Dabei fühle ich bei guten Büchern schnell mit den Protagonisten mit, und hatte dabei noch nie ein schlechtes Gewissen, wenn ich z. B. kurz zuvor etwas gegessen habe.
*Daumen hoch* … pingelige Booknerds unter sich … *lach*
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche, liebe Bella! :o)
Hallo Patricia,
XD – da haben wir zwei uns ja wieder mal gefunden!
Vielen Dank, ich wünsche dir auch einen guten Wochenstart.
Liebe Grüße
Bella
Hallo,
mir geht es ähnlich. Allerdings habe ich meine Frage noch ein wenig erweitert, nämlich um die Frage, welche Wichtigkeit oder welchen Stellenwert das Essen für uns hat. Meine Antwort findest du auf vielleserin.de.
Viele Grüße,
Marie
Huhu Bella,
ich bin zwar nicht so pingelig wie du und greife gern mal zu Naschkram beim Lesen, aber wie du ja bereits bei mir gelesen hast, habe ich deswegen noch lange kein schlechtes Gewissen. Mitfühlen heißt ja nicht, dass man sich deswegen gleich selbst schlecht fühlen muss.
Viele liebe Grüße,
Elli
Hallo Elli,
genau – diese beiden Dinge kann man einfach super trennen.
Da fällt mir noch ein weiteres Beispiel in die gegensätzliche Richtung ein. Schließlich ist man ja, wenn es z. B. dem Protagonisten besser als einem selbst geht, er oder sie ein traumhaftes Leben führt, auch nicht neidisch, oder?
Liebe Grüße
Bella
Liebe Bella,
wie mich ein Buch berührt oder nicht, ob ein Protagonist hungert oder z.B. traurig ist, kommt natürlich auch immer ganz darauf an, ob es sich um eine fiktive Geschichte handelt oder nicht.
Auch fiktive Geschichten berühren mich oder machen mich betroffen, wütend, traurig usw. und dass ist auch gut so. Aber ein schlechtes Gewissen, wenn ein Protagonist in einer erfundenen Story verhungert, habe ich definitiv nicht.
Anders ist meine Lese-Situation natürlich, wenn ich weiß dass es sich um eine reale Geschichte handelt. Ich möchte nicht unbedingt sagen, dass ich dann ein schlechtes Gewissen habe, aber ich werde dadurch angestoßen meine eigenen Handlungen im Alltag zu überdenken, um verantwortungsbewusster zu agieren. Diese Reaktion bzw. Haltung halte ich für absolut gesund und wichtig.
Viele Grüße
Nisnis
Huhu Bella,
für mich ergibt sich das Problem mit verschmiertem Display oder dreckigen Seiten gar nicht, weil ich mich genau wie du völlig ungestört in mein Buch vertiefen möchten ;-)
Viele liebe Grüße
Nicole
Hallo liebe Bella :)
Mir geht es da ähnlich! Beim Lesen esse ich eigentlich auch nichts, weil ich zu viel Angst vor fettigen Spuren in meinen heißgeliebten Büchern habe. Aber ein schlechtes Gewissen hätte ich dabei sicherlich trotzdem nicht, auch wenn meine Protagonisten gerade hungern müssen ;)
Liebe Grüße,
Lisa von Prettytigers Bücherregal