Der „Mittendrin Mittwoch“ ist eine Aktion von read books and fall in love.
Beim „Mittendrin Mittwoch“ geht es darum ein paar Zeilen und Momentaufnahmen aus der aktuellen Lektüre zu greifen, und momentane Eindrücke zum Buch fest zu halten.
Da gab es einmal ein Dorf – für Menschen mit gutem Gedächtnis ist es nicht lange her und für solche, die gut ausschreiten können, nicht weit fort.
Meine Nase steckt momentan in wahrlich phantastischer Literatur. Zum Einen in einer Art Biographie über den „Vater“ der High Fantasy, J. R. R. Tolkien. Das Buch „J. R. R. Tolkien: Autor des Jahrhunderts“ von Tom Shippey behandelt vor allem den Ursprung der berühmtesten Werke Tolkiens. Zum Anderen in dem hübschen Märchen „Der Schmied von Großholzingen“ von J. R. R. Tolkien das sehr schön illustriert ist!
…bei all seinen antiquarischen Wissensinhalten und bei all seinem altertümlichen Reiz könnte doch niemand den Herrn der Ringe als etwas anderes als ein Werk des zwanzigsten Jahrhunderts verkennen. Es zeigt vor allem die Schwierigkeiten dieses Jahrhunderts, mit den herkömmlichen Auffassungen von Gut und Böse auszukommen…
J. R. R. Tolkien: Autor des Jahrhunderts von Tom Shippey
Er weist nach, daß Tolkien weniger einen Abenteuerroman schreiben wollte, sondern eine linguistische Fantasy, daß der Ursprung seiner Geschichte in Wörtern begründet liegt. Anhand einer sprachgeschichtlichen Analyse des Hobbit-Namens Baggins (deutsch Beutlin) und der Untersuchung des Sprachstils der Hobbits weist Shippey nach, daß die Auenlandbewohner in Mittelerde einen Anachronismus darstellen, daß sie »moderne« Figuren und als Zeitgenossen Tolkiens zu sehen sind. Shippey, der Tolkiens Werk in einem Atemzug mit dem von James Joyce nennt, findet zudem scharfe Worte für die Literaturkritik, die für 90 Prozent dessen, was die Leser lieben, kein Interesse zeigt. Für ihn – und für die Mehrzahl der Leser – ist Tolkien der Autor des Jahrhunderts. (Quelle: Klett-Cotta Verlag)
Der Schmied von Großholzingen von J. R. R. Tolkien
Alle 24 Jahre wird in dem Dorf Großholzingen ein Fest für die Kinder abgehalten. Dafür wird eigens ein Kuchen gebacken, der von den 24 eingeladenen Kindern verspeist werden darf. Der Kuchen ist süß, reich verziert und vollständig mit einem Zuckerguss überzogen. In ihn sind aber seltsame Gegenstände eingebacken und wer einen ganz besonderen davon verschluckt, auf den wartet als geheimnisvolles Geschenk der Zutritt ins Land der Elben. (Quelle: Klett-Cotta Verlag)
Das ist ja fantastisch! Bin gespannt auf deine Rezi, ich mag ja Bücher über Autoren sehr!
Huhu!
Vielen Dank fürs Aufmerksam machen auf ‚Der Schmied von Grossholzingen‘, dass könnte etwas für mich sein.
Liebe Grüße,
Linda